Caspar Maler und Margreth sein hausfrau, Mathesen Helden des stainmeczen seligen tochter habent versaczt ir haus, gelegen pei den Himelporten zenagst Petern des Spiegler haus, umb zwayunddreissig phund phening dem erbern weisen Niclasen Purger, dieczeit kirchmaister Unser Fraun kappelln auf der Stetten zu Wienn und seinen nachkomen kirchmaistern derselben capelln. Insolher beschaiden, das der egenant Caspar Maler alle gleser in derselben cappelln, es sey im kor oder in der kirchen, von seinem gut an abslag der egenanten zwairunddreissig phund jerichen machen und pessern sol nach irn notdurften. Ausgenommen ob icht von weters wegen oder von prunst oder ob icht phossten nidergingen, das sol von der egenanten kirchen gut widerpracht und gemacht werden. Und nach desselben Caspar Maler tod sullen die vorgenanten zwaiunddreissig pfund gevallen wider zu der vorgenanten cappelln an allen irrsal. Auch hat der egenant Caspar Maler gewalt, die vorgenanten zwaiunddreissig phund ab dem egenanten haus zu ledigen und die mit ains kirchmaisters willen auf ander gut, das der cappelln nuczlich sey, zu legen. Actum an Freitag vor sand Larenczen tag, anno etc. lio.

Summa nulla propter beatam virginem.

Purger habet cedulam.

Nota die egenanten lxxxii tl. d. hat Caspar Maler, Niclasen Purger, kirchmaister zu Unsrer Frawen widerumb vergütt und verschriben in den vorgeschriben rechten auf seinem haus, in der Huterstrasen gelegen, das der Augustiner grunt ist, nach laut ainer zedl aines demselben gruntpuch, die der egenant Purger darumb innhat. Actum anno etc. lviimo feria iita post Marei.