Hanns Miltenberger, pader, hat versaczt sein padstuben, genant zu den Rörn, mitsamt dem zuhaus daran, gelegen in der Judengassen pey den Weissenprüdern, zenagst der Gainczerin haus. Den erbern Niclasen Rénharts und Petern Hirss dem wurczer, zu handen Niclasen, Martha und Annen, Thomans Gunthern des téndler seligen kindern, der gerhaben sy sein, umb hundert und zwainczig phund phening. Und sind zu bezaln von datum der saczung¹ uber sechs gancze jar, die négst nacheinander koment. Und sullen in auch zu der kinder handen jérlich davon dienen zehen phund phening zu den drein tégen im jar, Jeori, Michaelis und Weichnachten, zu yedem tag dren phund und achczig phening. Und zu dienen anheben zu sant Jorgen tag nagstkünfftigen anverziehen. Wér aber das der egnanten kinder ains ungevogts abging mit dem tod, so sol desselben tail gut erben auf die andern. Gingen sy aber alle drew ungevogt ab, so sol man von dem obgnanten gelt des vorgnanten Thoman Günthern nagsten freunten geben zwainczig phunt phening und das ubrig durch gots willen nach laut desselben Günthern gescheffts, ut littera. Actum an Freitag vor sant Lucein tag, anno etc. lmo.

Summa i tl. d.