Eintrag vom 1448-04-12

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Lienhart Grúnpacher hat versaczt die uberteurung seins hawss, das der stat grunt ist, gelegen in der Hindern Pekchenstrass zenagst der Pirchnerin haws, úber die cc tl. d. haimsteur und morgengab, die er seiner hausfraun Annen nach lautt ains briefs vor darauf verschriben hat, mit aim weingarten, der des Rukchendorffer grunt ist gelegen zu Klaiczing auf dem pach, des zway jeuch sein genant der Schernnczer, zenagst Petern des Luger weingarten. Dem ersamen herren maister Hannsen von Meirs, tumbherren zu Passaw pharrer zu Gars und kanczler, und dem erbern Niclasen Ernst, burger zu Wienn, anstat und als geschefftherren junkfraun Kathrein, Ulreichs Phanczagl und Barbaren seiner hausfraun seligen tochter, die noch nicht vogtper ist, umb vc tl. d., die des benanten Phanczagls und seiner hausfraun seligen haimsteur und morgengab gewesen und mit irm abgang an die egnant junkfraun Kathrein ir tochter erblich kómen und gevallen sein. Also das der egnant Grúnpacher und sein erben die benanten vc tl. d.innhaben nuczen und niessen und darumb die vorgnant junkfraun Kathrein, die im die egnanten geschefftleut darczu ingeantwurtt und empholhen habent, dieweil sy nicht vogtper ist, innhaben, ziehen, verwesen und mit kosst gewant und allen andern irn notdúrfften, als aim solhen kind zugehoret treulich versorgen sullen an abslag irs haubtguts. Uncz das dieselb Kathrein vogtper wirt, so sullen sy ir dann darnach ynner dem nagsten halben jar mit wissen irer geschefftherren die egnanten vc tl. d. beczalen und ausrichten. Ging sy aber ab mit dem tod, ee wenn sy gevogt wurd, oder ob sy gevogt wurd und das sy dieselben vc tl. d. unverkumert unverschafft unvermacht und unvergeben hinder ir liess, so sullen sy dann dem egnanten maister Hannsen von Meirs, und ob der nicht enwér, irn nagsten erben mutterhalben der obgnanten sum cc tl. d. und irn nagsten erben vaterhalben ccc tl. d. ausrichten und beczalen, wan der egnant Grúnpacher und sein erben darumb von in ermant werden auch darnach ynner dem nagsten halben jar anvercziehen treulich und ungeverlich, ut littera sonat. Actum an Freitag vor Tiburci et Valeriani, anno etc. xlviiio.

Summa ii ½ tl. d.

Habet cedulam

Nota den egenanten sacz hat Sebastian Zieglshawer und Kathrein seine hausfrau Ulreichen Pfanczagl tochter ledig gesagt, an Eritag vor Gregori, anno etc. lxo, ut quittung und der saczbrief ist zefinten und ob die recht die verlegt ist ynndert herfúr kén, die sol kein tod zenichte sein und krafft kain krafft haben.


Zitierhinweis

Eintrag vom 1448-04-12, Nr. 01146, In: Ertl, Thomas/Andorfer, Peter/Fiska, Patrick/Weinbergmair, Richard/Grünwald, Korbinian: Ein Wiener Grundbuch des 15. Jahrhunderts. Digitale Edition des Satzbuch CD (1438-1473). (Mai 2021), https://grundbuecher.acdh.oeaw.ac.at/e01146_1448-04-12.html