Niclas Lainbacher, apoteker, eysenhúter in der múnss, hat versaczt sein haus, gelegen in dem Goltsmidgésslein bei Sant Steffan am Egk zenagst Steffans Pusenperger des zingiesser haus, davon man jerlich dínt Hénslein, Hannsen Séwser des schuster seligen sun, und seinen erben drew pfunt pfening ze purkrecht und nicht mer. Umb hundert pfunt Wiener pfenning¹, dem erbern Wilhalm dem Merttinger, burger zu Wienn, und frawn Annen, weilnt seiner hausfrawn Berchtolts des Schuczperger tochter seligen, nagsten erben, den das rechtlich zugehört. Also alle dieweil der benant Lambacher oder sein erben die egenanten hundert pfunt pfening innhabent, so sullent si dem egenanten Merttinger sein lebttég alle jar davon raihen und dienen zehen phunt pfening zu den drin tégen im jar an sant Michels tag, ze Weichnachten und an sand Jorgen tag zu yedem tag iii tl. lxxx d. Und wenn der egenant Merttinger mit dem tod abget, so sullen si dann darnach ynner dem nagsten moneid die obgenanten hundert pfunt pfening ausrichten und beczaln der egenanten frawn Annen seligen negsten erben anvercziehen, ut littera sonat. Actum an Montag vor sant Philipps und sand Jacobs tag, anno etc. xliido.

Summa vi s. xx d.

Nota die egenanten hundert phunt phening hat Hanns Mullner als ein erb selben ingenomen und darumb den saczbrief zu dem puch pracht und den sacz ledig gesagt, an Mitichen vor Philippi et Jacobi, anno etc. lvto.