Wolfgang Scher hat auf seim haus, am Salzgriess zenagst der Vischerstieg gelegen, davon man jerlich dint dem Kirchmaister zu Sand Micheln zwai pfund pfening zu purkrecht und nicht mer, ausgezaigt und verschriben. Den erbern Erharten Misstelbekcher, Hannsen Marharten und Thoman Ekenperger, Niclasen Schern seins pruders seligen geschftleuten, lxxxx tl. d., die im der benant sein pruder seliger zu leibgeding geschafft hat. In solher maynung das er die auf dem egnanten haus sein lebtteg sol innhaben
nüczen und niessen als leibgedings recht ist und nach seim abgang sullen dieselben lxxxx tl. d. lediclich erben und gevallen auf sein leiberben ob er die gewinnt und hinder sein lät. Liesse er aber nicht leiberben hinder im, so sullen von derselben sum pfening acht serr arm junkfraun verheiratt werden yede mit zehen phunt pfening und von den ubrigen x tl. d. sullen die obgenanten geschefftleut zu hilff seins pruders sel ain romfart ausrichtten lassen nach innhaldung desselben seins pruders seligen gescheffts das im statpuch geschriben stet. Auch hat im der obgenant Wolfgang Scher und sein erben gewalt vorbehalden wenn sy die obgenant lxxxx tl. d. zu dem gruntpuch niderlegent, so sol in dann das egenant haus wider ledig sein. Doch das dann dieselben pfening mit wissen der geschefftleut oder irer nachkomen auf ain ander erbgut das des gelts wol wert sey sullen gelegt und verschriben werden in den rechten als vorbegriffen ist, ut littera sonat. Actum an Montag sand Mathens abent, anno etc. xlvto.
Summa vi s. d.
Nota die genanten lxxxx tl. d. hat der Scher zum puch gelegt und daz haus verchauft feria sexta ante Pangracii anno etc. xlviiii