Eintrag vom 1458-01-20

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Stephan Reicher, der tuchscherer, hat gemacht seiner hausfrawn Annen, Mathesen Judenegker des gürtler und Kunigunden weilent seiner hausfrawn tochter, dreyssigk phunt phening, die er von irn wegen hat ingenomen und funfundvirczigk phunt phening, die ir daentgegen gelobt hat zugeben die paid sum pringent funfundsibenczigk phunt phening auf seinem haws gelegen im Schiltergesslein zwischen Jörgen Kolweis und Hainreichen Stamphwegk der sneider hewser, davon man jerlich dint zu der ewigen mess, die fraw Anna Hainreichs Osterhofer witib auf aller heiligen altar dacz Sand Stephan gestifft hat, sechsthalb phunt phening zu purkrecht und ncht mer. In solher maynung ist daz er mit tod abgeet ee denn die vorgenant Anna, sein hausfraw, so haben kinder miteinander oder nicht, so sol sy dann die vorgenanten fünfundsibenczigk phunt phening auf dem benanten haws ledigklichen haben und allen irn frumen damit schaffen wie sey des verlusst gmug so aber ab er dem er so sind im die vorgenanten fünfundsibenczigk phunt phening gènczlich wider zu ledig an alle irrung, ut littera sonat. Actum an Freitag vor sand Agnesen tag, anno etc. lviiio.

Summa v s. d.


Zitierhinweis

Eintrag vom 1458-01-20, Nr. 01725, In: Ertl, Thomas/Andorfer, Peter/Fiska, Patrick/Weinbergmair, Richard/Grünwald, Korbinian: Ein Wiener Grundbuch des 15. Jahrhunderts. Digitale Edition des Satzbuch CD (1438-1473). (Mai 2021), https://grundbuecher.acdh.oeaw.ac.at/e01725_1458-01-20.html